Schleswig-Holstein soll ein Land der Schwimmerinnen und Schwimmer werden
„Jedes Kind soll schwimmen lernen und können. Das ist Konsens von uns allen. Und ein verbindlicher Schwimmunterricht in unseren Schulen ist deshalb unser aller Ziel. Wir alle wollen, dass jedes Kind die Grundschule mit qualifizierter Schwimmfähigkeit verlässt“, so der bildungspolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Martin Balasus zu Beginn seiner heutigen Rede.
Die Sicherstellung der verpflichtenden Umsetzung des Schwimmunterrichts an Grundschulen sei aber zurzeit nur schwerlich umsetzbar. Es gebe einfach nicht an jedem Ort im Lande eine schnell erreichbare Schwimmstätte in unmittelbarer Nähe. Verpflichtend sei der Schwimmunterricht in Schleswig-Holstein zwar – jedoch an der Verbindlichkeit, an der Realisierung müsse weiterhin gearbeitet werden, führte Balasus aus.
Der Abgeordnete erläuterte den Einfluss der aktuellen Situation: „Schon in normalen Zeiten ist das eine große Herausforderung und aktuell eine ganz besondere: Denn Corona hat den Schwimmunterricht ausgebremst. Damit nicht genug, denn wir befinden uns jetzt mitten in einer Energiekrise.“
Es gebe bereits eine Vielzahl an Anstrengungen, Initiativen und stattliche Investitionen zur Ertüchtigung unserer Schwimmstätten. Dazu komme das Engagement von Seiten des Ehrenamtes und natürlich das Engagement von Seiten der Schulen. Dazu Balasus: „Beide arbeiten Hand in Hand: konstruktiv, fleißig und mit Leidenschaft.“
Seit Monaten laufe eine Schwimmlernoffensive. Unzählige Ehrenamtler engagieren sich dabei für zusätzliche Schwimmkurse: Über 10.000 Kinder konnten in über 1000 Kursen bereits davon profitieren.
„Deshalb gilt unser Dank den vielen Beteiligten, u.a. aus dem Schleswig-Holsteinischen Schwimmverband und DLRG. Aber nicht nur das Ehrenamt leistet Hervorragendes. Auch für die Schulen hat Bildungsministerin Karin Prien die Weichen richtig gestellt. So muss beispielweise jeder Sportlehrer, jede Sportlehrerin die Schwimmlehrbefähigung besitzen“, erläutert der Bildungspolitiker.
„In der Energiekrise wird die Landesregierung die Schwimmstätten und damit den Schwimmunterricht auch nicht im Regen stehen lassen. Ich bin mir sicher, es wird weitere Mittel für den Schwimmunterricht geben!
Uns allen ist die Bedeutung des Schwimmunterrichts klar: Aus diesem Grund wurden auch nach dem Lockdown die Schwimmbäder für die Schülerinnen und Schüler früher als für die Allgemeinheit wieder geöffnet. Sie sehen – Wir sind hier in Schleswig-Holstein auf einem guten Weg, den wir jetzt nicht verlassen sollten“, sagte der Abgeordnete zum Abschluss seiner Rede.