Respektvoller Umgang mit unserer Natur

Respektvoller Umgang mit unserer Natur

„Corona hat auf uns alle und auf alle gesellschaftlichen Bereiche Einfluss gehabt. Nicht nur auf das Leben von uns hatte Corona Einfluss, sondern auch auf die Natur. So gab es durchaus viele positive Einflüsse auf die Erholung der Natur in Zeiten des Lockdowns – sowohl hier in Schleswig-Holstein, als auch weltweit“, so die umweltpolitische Sprecherin, Cornelia Schmachtenberg in der heutigen Landtagsdebatte über die Auswirkungen eines durch Corona geänderten Freizeitverhaltens auf die Natur.

Gleichzeitig sei jedoch in einer Zeit, in der viel geschlossen hatte, in der die Menschen isoliert waren, das Bedürfnis nach Natur noch größer geworden. Daher sei der Drang Landschaften zu erleben, in der Natur spazieren zu gehen, zu Joggen, Wandern oder Fahrradfahren verständlicherweise unglaublich groß. Die Umweltexpertin führte aus: „Natur erleben und genießen ist etwas Wunderbares. Dazu gehört allerdings auch, dass man Natur respektiert und aufeinander Rücksicht genommen wird.“

Insbesondere in der Nähe von Ballungszentren und attraktiven Schutzgebieten war die Rücksichtnahme auf die Natur allerdings eine Herausforderung. Und wo anderenorts die Natur aufatmetet, wurde hier Natur durchaus strapaziert. Zum einen, weil einfach mehr Menschen unterwegs waren und zum anderen, weil Mensch und Hund auch noch häufiger außerhalb der Wege gingen und quer durch Wälder und Felder liefen.

„Vor allem für Boden- und Heckenbrüter sowie Jungtiere aber auch für die Vegetation können die vielen querfeldein laufende Hunde und Menschen dann mancherorts zu einem Problem werden. Dazu kommen Müll, Shietbüdel oder Vandalismus.

Als Koalition ist es uns außerordentlich wichtig, dass Menschen ihre Freizeit frei in der Natur verbringen dürfen. Wir wollen Natur für alle erlebbar machen und gleichzeitig schützen“, erläuterte die Abgeordnete.

Aus diesem Grund wolle die Koalition die ehrenamtliche Arbeit vor Ort durch hauptamtliche Kräfte noch besser unterstützen. Beispielsweise bei der Unterstützung von Pflegemaßnahmen, die Koordination von Ehrenamtlichen und Freiwilligendienstleistenden aber auch bei der Besucherlenkungen oder Bildungsarbeit. Ergänzend werde das Wegegebot evaluiert und geprüft, wie auch im Wald Pflanzen und Tiere besser geschützt werden können.

„Ich glaube, wenn alle aufeinander Rücksicht nehmen und sich an Regeln halten, steht der Freizeit in der Natur und dem Naturerlebnis bei gleichzeitiger Erholung von Tieren und Pflanzen in ihren Habitaten nichts im Wege. Und genau das ist unser Ziel“, so Schmachtenberg abschließend.

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