Mehr Geld für unsere Kitas

Zwischen erster und zweiter Lesung im Landtag hat sich diese Woche der Sozialausschuss mit der Änderung des KitaG befasst und dazu eine mündliche Anhörung mit Vertretern von Kommunen, Trägern und Gewerkschaften durchgeführt.
Kern der aktuellen Reform des Kita-Gesetzes (Drucksache 20/3295 und Umdruck 20/4970) ist die Übernahme der TVöD-Tarifeinigung vom 6. April 2025 und die Erhöhung der Personalkostenfinanzierung. Die Tarifeinigung beinhaltet eine Steigerung der Tabellenentgelte ab April um 3 Prozent und hat Mehrkosten von rund 30 Millionen Euro zur Folge. Diese Kosten tragen das Land zu 62,05 Prozent und die Wohngemeinden zu 37,95 Prozent.
Schon zum 1. August 2025 wird die Personalkostenrefinanzierung von 95 Prozent auf 96 Prozent erhöht. Zum 1. Januar 2026 wird die Finanzierung dann in einem weiteren Schritt auf 97,% Prozent erhöht. Das entlastet die Kommunen und stärkt die Kitas im Land. Kreise und kreisfreie Städte als örtliche Träger der Jugendhilfe erhalten so ab 2026 zusätzlich rund 35 Millionen. Euro pro Jahr, um das derzeit vorhandene Personalbudget in den Kitas - so wie es in der Praxis tatsächlich eingesetzt wird - zu refinanzieren.
Für das laufende Jahr beträgt der Landesanteil für die Kita-Finanzierung somit rund 761 Millionen Euro. „Wir zeigen mit diesem Aufschlag einmal mehr, dass wir einen echten politischen Schwerpunkt bei den Kitas im Land setzen. Trotz finanziell sehr herausfordernder Zeiten steht das Land zu seinen Zusagen und bleibt mit der Übernahme des aktuellen Tarifabschlusses in das KitaG ein verlässlicher Partner der Kommunen. Ich freue mich für dieses klare politische Bekenntnis und die breite Rückendeckung für die Kita-Landschaft in Schleswig-Holstein“, so die kitapolitische Sprecherin Katja Rathje-Hoffmann nach der Beratung im Sozialausschuss.
Der Landtag wir in seiner Juli-Sitzung vom 23.-25. Juli in zweiter Lesung über die Änderung des KitaG beraten und final beschließen.