Landtag gedenkt dem Brandanschlag in Mölln vor 30 Jahren

Landtag gedenkt dem Brandanschlag in Mölln vor 30 Jahren

Vor 30 Jahren, am 23. November 1992, sind zwei von türkischen Familien bewohnte Häuser in Mölln das Ziel eines rechtsextrem und rassistisch motivierten Brandanschlags geworden. Daran erinnerte der Landtag heute zum Beginn der Novembersitzung und stimmte fraktionsübergreifend für einen Antrag zur Erinnerung an diese grausame Tat. Für die CDU-Landtagsfraktion sprach dabei Seyran Papo.

„Gerade weil dieses Ereignis so schrecklich ist, ist es von so großer Bedeutung, dass wir uns daran erinnern, damit der 23. November 1992 uns gegenwärtig bleibt“, betonte die Kieler Abgeordnete Papo.

Weiter führte die migrationspolitische Sprecherin der CDU-Fraktion aus, dass wir uns bewusst sein müssen, dass eine solch schreckliche Tat lange kein Einzelfall mehr in Deutschland sei und ein entsprechendes Narrativ nicht mehr zulässig sei.

„Die Anerkennung von Vielfalt ist der Kern unserer freiheitlichen Demokratie, für uns und unsere Art und Weise des Zusammenlebens ist sie existenziell. Sich am heutigen Tag solidarisch zu zeigen, um den Hass der Wenigen mir der Solidarität der Vielen zu begegnen, ist wichtig um eine Gesellschaft, die offen, tolerant und sicher ist und auf gegenseitigem Respekt basiert, beizubehalten“, stellte Papo klar. So sei es wichtig, dass jede und jeder Verantwortung übernimmt und das heute im Landtag gesetzte Zeichen gegen Diskriminierung, Rassismus und Rechtsextremismus auf das alltägliche Leben überträgt.

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