Landesschülervertretungen sind Multiplikatoren im sicheren Umgang mit den sozialen Medien

Im Landtag beschäftigten sich die Abgeordneten heute auch mit dem Thema Social-Media-Nutzung von Schülern und Landesschülervertretungen und wie man diesen Empfehlungen für die Verwendung von sozialen Medien mit an die Hand geben könne. Die stellvertretende Fraktionsvorsitzende und digitalpolitische Sprecherin Uta Wentzel betonte in ihrer Rede die Vorteile der sozialen Medien: „Die sozialen Netzwerke bieten neue Möglichkeiten zur Unterhaltung, Informationsgewinnung und Selbstdarstellung. Im Gegensatz zu den „klassischen Medien“ wie Radio, TV und Print haben die Nutzer einen direkten Einfluss auf die digitalen Inhalte.“

In der digitalen Welt nutzten mittlerweile rund 3,81 Milliarden Menschen Social Media. Klassische Kommunikationsformen seien mittlerweile vielfach verdrängt worden. Dabei vergesse das Internet aber nichts: wütende Nachrichten oder unbedachte Posts blieben dauerhaft bestehen. Nutzer sollten daher genau überlegen, was sie teilen und welche Rechte sie den Plattformen einräumen. Besonders auf ausländischen Plattformen wie Tiktok, auf die staatliche Institutionen zugreifen können, sei Vorsicht geboten.

„Schüler sollten sich vor dem Posten fragen, ob der Inhalt auch für Eltern oder Arbeitgeber akzeptabel wäre. Seit kurzem nutzt Meta Inhalte von Facebook und Instagram zur KI-Entwicklung. Nutzer könnten über die „Datenschutzrichtlinie“ Einspruch erheben. Datenschutz und Persönlichkeitsrechte Dritter müssen stets beachtet werden, wie es die DSGVO vorgibt.

Eltern- und Schülervertreter sollten traditionelle Kommunikationswege für offizielle Zwecke nutzen und die gesetzlichen Vorgaben beachten. Die Landesregierung bietet E-Mail-Konten, Online-Meeting-Optionen und Informationen über den Umgang mit Social Media an. Jährliche Workshops sollen über Rechte und Pflichten informieren und praktische Tipps geben. Landesschülervertretungen fungieren genauso wie „Medienlotsen“ als Multiplikatoren im sicheren Umgang mit sozialen Medien“, so Wentzel.

Abschließend betonte die Abgeordnete, dass das Wissen um die Regeln des Miteinanders, besonders in der digitalen Welt, für alle von Vorteil sei.

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