Landesregierung stellt Integrations- und Zuwanderungsbericht vor

Landesregierung stellt Integrations- und Zuwanderungsbericht vor

Der Landtag hat heute zum ersten Mal über den Integrations- und Zuwanderungsbericht der Landesregierung debattiert, der einer der wichtigen Bausteine des noch jungen Integrations- und Teilhabegesetzes ist.

Unsere integrationspolitische Sprecherin Seyran Papo stellte dazu in der Debatte zentrale Punkte des Berichts heraus: „Die Quote der Arbeitslosen und erwerbsfähigen Leistungsberechtigten stellt uns vor eine große Aufgabe. Die Arbeitslosenquote der in Schleswig-Holstein lebenden Ausländer ist erfreulicherweise in den vergangenen Jahren gesunken, liegt aber weiterhin knapp fünf Prozent über dem Bundesdurchschnitt und ist damit noch zu hoch. Gleiches gilt für erwerbsfähige Leistungsberechtigte. Das ist der dreifache Wert im Vergleich zu den Inländern hier in Schleswig-Holstein. Diese Erwerbslosigkeit verursacht Folgeproblematiken, die ich mit großer Sorge betrachte“, so Papo.

Die Armutsrisikoquote bei Kindern und Jugendlichen sei deutlich erhöht, Kriminalität spiele eine andere Rolle und die gesamte gesellschaftliche Integration und Teilhabe werde eingeschränkt. „Hier ist es notwendig, dass wir gemeinsam für die jungen Menschen das Übergangsmanagement zwischen Schule und Erwerbsleben optimieren und versuchen die Arbeitslosenquote zu senken“, führte Papo weiter aus.

Außerdem bleibe die Sprache der wichtigste Baustein für Integration. Insbesondere das Mehrstufenmodell des DaZ-Unterrichts und die SPRINT-Maßnahmen, sprich die Sprachintensivförderung, in der frühkindlichen Bildung vor dem Schuleintritt seien erfolgreich.

„Das waren zwei kurze Einblicke in den Bericht, der noch so viel mehr Chancen und Leuchttürme aufzeigt. Ich habe den Eindruck, dass das Land mit viel Kraft und Ideen viele Stellschrauben bewegt“, so die Abgeordnete abschließend.

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