Klimaindustrie im Land stärken und Strommarktdesign aktiv mitgestalten

Klimaindustrie im Land stärken und Strommarktdesign aktiv mitgestalten

Mit einem Dringlichkeitsantrag der Koalitionsfraktionen hat der Landtag an seinem letzten Sitzungstag im März heute über eine Bundesrats-Initiative des Landes zur Klimaindustrie und über das Strommarktdesign debattiert. In der Debatte sprach dazu der energiepolitische Sprecher Andreas Hein.

„Wir wollen unser Land zu einem klimaneutralen Industrieland machen – dafür braucht es diese Initiative, die ich mir im Übrigen schon längst von unserer Bundesregierung gewünscht hätte. Es ist nicht neu, dass wir als Land selbst für unsere Interessen und für bezahlbaren Strom kämpfen müssen. So ist das, wenn man als Vorreiter unterwegs ist“, so Hein.

Nicht erst seit der geplanten Ansiedlung von Northvolt sei klar, dass der Strompreis gerade in Schleswig-Holstein, wo viel sauberer Strompreis produziert werde und Anlagen teilweise abgeschaltet werden müssen, sinken müsse. Um die Rahmenbedingungen für private Haushalte aber auch für die Industrie zu verbessern, bedürfe es eines neuen Designs des Strommarktes.

„Unsere Erneuerbaren Energien sind ein echter Standortvorteil, der in einer Welt, die sich immer schneller verändert, eine immer wichtigere Rolle spielt. Wir sind ja gerne bereit, unseren Strom auch in den Süden zu schicken und mit Bayern und anderen zu teilen – aber warum soll der Strom dann in Bayern günstiger aus der Steckdose kommen als bei uns?“, stellte Hein in der Debatte heraus.

Der Standortvorteil des Landes bei den Erneuerbaren müsse auch konkret und real bei den Unternehmen spürbar sein. „Was wir in Schleswig-Holstein auf die Beine stellen, darum beneiden uns viele! Dass die Westküste mal als „Top-Standort für innovative Energieprojekte“ bezeichnet wird, hat auch lange niemand gedacht. Wir brauchen eine Energieversorgung die sicher, verfügbar, nachhaltig und bezahlbar ist.

Kurzum: Eigentlich sind das genau die Aufgaben, deren Erledigung wir – gerade nach den neuen Möglichkeiten, die die EU nun endlich bietet – schnellstmöglich von der Bundesregierung erwarten.

Wenn es dazu einmal mehr Nachhilfe und Initiativen aus dem hohen Norden braucht, sind wir dazu sehr gern bereit“, begrüßte Hein die Initiative der Landesregierung.

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