Keine Parallelstrukturen in der Schlei-Region schaffen!

Thema im Landtag war heute auch die Schlei-Region. Für die CDU-Landtagsfraktion nahm hierzu Thomas Jepsen Stellung. Er hob die Bedeutung der Schlei als Meeresarm sowohl für das Landschaftsbild als auch für die maritime Wirtschaft und den Tourismus hervor. Die Herausforderungen bestünden hingegen insbesondere in den Querungen über die Schlei, die für verschiedene Verkehrsträger wie Pkw, Lkw, Bahn und Fahrräder essenziell seien.

Jepsen betonte, dass die Brücke in Kappeln derzeit keine Probleme bereite, während in Arnis die Fähre aufgrund fehlender Betreiber im Moment nicht in Betrieb sei. Es werde jedoch bereits mit einem neuen Pächter verhandelt. Schwieriger sei die Lage bei der Fähre in Missunde, wo eine Verkettung unglücklicher Umstände, darunter neue EU-Vorschriften und bauliche Probleme, zu Verzögerungen geführt habe. „Der Fährbetrieb in Missunde muss sichergestellt sein“, forderte Jepsen.

Besondere Kritik äußerte er zur Brückenbaustelle in Lindaunis, die durch Verzögerungen bei der Deutschen Bahn stillstehe. Trotz der Dringlichkeit habe das Bundesverkehrsministerium bisher keine Unterstützung signalisiert, was zu weiteren Beeinträchtigungen für den Straßen- und Schienenverkehr führe. Jepsen stellte klar, dass das Land seinen Teil der Finanzierung übernehme, die Verantwortung jedoch bei der Bahn liege.

In Bezug auf den Antrag des SSW verwies Jepsen auf das bereits bestehende „Aktionsbündnis maritime Wirtschaft - innere Schlei“, das seit drei Jahren erfolgreich die verkehrliche Situation koordiniere. „Wir haben schon das, was der SSW nun meint nochmal entwickeln zu müssen“, erklärte er und lehnte den Antrag ab, da keine Parallelstrukturen notwendig seien. „Die Zuständigkeiten sind also klar geregelt: In Arnis ist es die Kommune, in Missunde das Land und in Kappeln und Lindaunis sowie generell auf der Wasserstraße der Bund.“

Zusammenfassend betonte Jepsen die bereits bestehende Zusammenarbeit zwischen Land, Kommunen und regionalen Akteuren und stellte klar, dass die Verkehrsentwicklung in der Region Schlei bereits umfassend betreut werde.

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