Gesundheit von Mutter und Neugeborenem muss immer im Zentrum stehen

Gesundheit von Mutter und Neugeborenem muss immer im Zentrum stehen

Die Anzahl der Geburtskliniken habe sich im Laufe der Jahre verringert, ebenso wie sich die Ansprüche an die Geburtshilfe verändert hätten, so die sozialpolitische Sprecherin der CDU-Landtagsfraktion, Katja Rathje-Hoffmann, während der heutigen Debatte. Es sei außerdem klar, dass sich die Qualität und die Säuglingssterblichkeit verbessert hätten.

Feststellen müsse man auch, dass sich das Durchschnittsalter erstgebärender Frauen erhöht habe, was zu einem Anstieg der Risikoschwangerschaften führe. Und es gebe zudem Fehlanreize bei der aktuellen Vergütung der vaginalen Geburt und dem Kaiserschnitt. Hier bestehe ein krasses Missverhältnis, dass möglicherweise die relativ hohe Anzahl der Kaiserschnittentbindungen von durchschnittlich 33% begründe, so die Abgeordnete. Die in einem offenen Brief an die Landtagsfraktionsvorsitzenden und den Ministerpräsidenten von den Hebammen gestellten Forderungen könne man zum Teil nachvollziehen.

„Auch diese sagen, dass es Fehlanreize gibt, die beseitigt werden müssen. Aber Frauen stimmen, so wie wir es jüngst in Ratzeburg und Eckernförde erlebten, mit den Füßen ab. Und Ärztinnen und Ärzte müssen auch eine gute berufliche Perspektive haben.“

Dies und vieles mehr führe dazu, dass kleine Geburtskliniken in personelle und somit auch wirtschaftliche Schwierigkeiten kommen könnten. Im Fall der Geburtshilfe der Imland Klinik in Eckernförde sei dies ebenfalls das Problem gewesen. Auch der Rückgang der Geburten mache deutlich, dass man einen Strukturwandel erlebe.

„Gerade deswegen ist die Zusammenlegung mit der Geburtsklinik am Standort Rendsburg die optimale Lösung. Hier soll nämlich das moderne Mutter – Kind – Zentrum gestärkt und ausgebaut werden“, so Rathje-Hoffmann.

Ebenso erfreulich für die medizinische Versorgung der Bevölkerung sei das Bekenntnis durch den Träger, den Kreis RD/ECK zum Krankenhausstandort Eckernförde in einer anderen Konstellation. Medizinisch und wirtschaftlich sei dies auf Dauer sinnvoll und erhalte den Standort Eckernförde und die medizinische Notfallversorgung vor Ort.

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