G9 ist ein echtes Erfolgsmodell!
G9 ist ein echtes Erfolgsmodell!
Mit weiteren Tagesordnungspunkten hat der Landtag heute auch über G9 und Lehrkräftegewinnung debattiert. Zu beiden Tagesordnungspunkten sprach ebenfalls der bildungspolitische Sprecher Martin Balasus.
Die SPD-Fraktion hatte dabei die Debatte um Mehrkosten durch die Umstellung von G8 auf G9 beantragt. Balasus bekräftigte in der Debatte gleich zu Beginn das Bekenntnis der CDU zu G9: „Neun statt acht Jahre bis zum Abitur: das bedeutet mehr Zeit zum Lernen, mehr Raum für die Entwicklung der Persönlichkeit, für Interessen und Neigungen, für Freundschaften und soziale Reifung – und gleichzeitig weniger Druck in der Schule für Schülerinnen und Schüler und weniger Lehrpensum für Lehrerinnen und Lehrer und Schluss mit überfrachteten Stundenplänen. Kurzum, G9 ist ein echtes Erfolgsmodell. Ein Erfolg, für den wir als CDU maßgeblich verantwortlich sind.“
Die Umstellung auf G9 sei richtig gewesen. Während die SPD im Land nach wie vor mit dieser Entscheidung fremdelt und weiter von einer Einheitsschule träume, erfahre sie immer noch große Unterstützung von Schüler-, Eltern- und Lehrerschaft.
Die SPD verdrehe und ignoriere dabei in der Debatte Fakten. So habe die Landesregierung bereits 2018 eine Einigung mit den Kommunen erzielt, dass der durch die Umstellung von G8 auf G9 erfolgte Mehrbedarf kompensiert werde, soweit er notwendig, unabwendbar und unmittelbar durch das Gesetz verursacht worden sei. Seit Mai 2022 gebe es einen Letter of Intent zum Mehrbedarf und zum Verfahren zur Feststellung dessen; Bildungsministerium und KLV haben im Mai über den Erlass einer Richtlinie verhandelt, die im Beteiligungs- und Anhörungsverfahren nochmals überarbeitet wurde und nun den KLV zugeleitet wurde.
Durch die Rückkehr zu G9 könne es zu finanziellen Mehrbedarfen vor allem bei Räumen und Ausstattungen kommen. Raumnot werde jedoch nicht überall vorherrschen. Viele Schulen seien ursprünglich für eine höhere Schülerzahl gebaut worden. Konkret hätten die 83 betroffenen Gymnasien im Land heute 7.800 Schülerinnen und Schüler weniger als 2007.
„Dank uns ist G9 ein Erfolgsmodell und wir werden gemeinsam mit unserem Koalitionspartner dafür sorgen, dass dies auch so bleibt“, so Balasus zum Schluss seiner Rede zu diesem Tagesordnungspunkt.
In einem weiteren Tagesordnungspunkt hat das Plenum erneut über das Thema Lehrkräftegewinnung diskutiert. Für die CDU-Fraktion entkräftete der Bildungsexperte Martin Balasus dabei die Vorwürfe der SPD an der Lehrkräftegewinnung des Landes. Dabei stellte er auch die besonderen Herausforderungen heraus, der sich die Bildungspolitik im Land gerade ausgesetzt sieht:
„Wir stehen vor großen Herausforderungen. Demografischer Wandel, Krieg in der Ukraine, Zuzug von Geflüchteten, Nachwirkungen der Pandemie und angespannte Finanzen betreffen uns alle. Und damit auch unsere Schulen und die Bildung insgesamt.“
Die Lehrkräftegewinnung sei daher die entscheidende Aufgabe der kommenden Jahre.
„Deshalb benötigen wir: mehr Studentinnen und Studenten in Mangelfächern, eine Verringerung der Studienabbrecherquote und bessere Betreuung im Studium und Vorbereitungsdienst. Aber auch passgenaue Weiterbildungsmöglichkeiten für Lehrkräfte, Entlastung von unnötiger Bürokratie und eine größere Flexibilisierung, für all diejenigen, die schon im schönsten Beruf der Welt arbeiten“, so Balasus weiter.
Überall dort sei die Landesregierung unermüdlich am Ball
Umso begrüßenswerter ist, dass die Landesregierung unermüdlich am Ball ist. Dabei sei Lehrkräftegewinnung eine langfristige und kontinuierliche Aufgabe. Und gebe es auch nach dem 3. Paket zur Lehrkräftegewinnung noch weitere Maßnahmen.
„Ich finde es absolut richtig, dass Sie uns mehrere konkrete Vorschläge unterbreiten. Und ich freue mich ehrlich darüber, zeigt es doch, dass Ihnen die Lehrkräftegewinnung wichtig ist. So soll es sein, Lehrkräftegewinnung klappt nur gemeinsam. Manche der Ideen sind jedoch bereits als Maßnahmen der Allianz auf den Weg gebracht worden oder stehen kurz bevor“, so Balasus in Richtung der SPD-Fraktion.
Konkrete Maßnahmen sind dabei:
- Einstellung von Ein-Fach-Lehrkräften in Mangelfächern. Ein Master für Quereinsteiger in Mathe ist bereits in Vorbereitung.
- Begleitkonzepte für Studierende an Schulen sind als Maßnahme der Allianz für Lehrkräftegewinnung in Erarbeitung.
- Mehr Zeit für Lesen, Schreiben und Rechnen durch den Handlungsplan Basale Kompetenzen.
„Sie sehen – vieles ist bereits getan und noch mehr wird kommen“, so Balasus zum Ende seiner Rede.