Es ist unsere Verantwortung die Kinder zu schützen

Es ist unsere Verantwortung die Kinder zu schützen

„Wohl kaum ein Verbrechen macht uns dermaßen sprachlos und fassungslos wie die sexualisierte Gewalt gegen Kinder, deren Dimension wir leider gar nicht richtig abschätzen können“, so begann der polizeipolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Tim Brockmann seine Rede zum Thema Kindesmissbrauch.

„Es ist eine der zentralen staatlichen Aufgaben, unsere Kinder vor jeglicher Art von Gewalt zu schützen. Es ist unsere Aufgabe, es ist unsere Verantwortung, die Kinder zu schützen. Dies gelingt leider nicht immer. Die Missbrauchskomplexe von Lüdge und Wermelskirchen haben uns dies schonungslos vor Augen geführt und sind vermutlich oft nur die Spitze des Eisberges. Deshalb müssen wir den Fahndungsdruck gegenüber den Täterinnen und Täter sowohl in der realen Welt als auch insbesondere im Internet erhöhen. Gerade im Internet darf Datenschutz kein Täterschutz sein. Und es gilt, die Täter mit aller Härte unseres Rechtes zu bestrafen. Dies sind wir den betroffenen Kindern und Jugendlichen schuldig“, führte der Abgeordnete aus.

Der Koalitionsvertrag zeige, dass das Thema bereits ganz oben auf der Agenda der Koalition und damit der neuen Landesregierung steht. Im Koalitionsvertrag sei vorgesehen, die Landespolizei im Kampf gegen sexuellen Missbrauch von Kindern und Jugendlichen personell und materiell zu stärken. Dazu gehöre auch beispielsweise die Beschäftigten bei der Auswertung der beschlagnahmten Datenträger durch einen flächendeckenden Einsatz von Bilderkennungssoftware zu entlasten und die psychologische Begleitung durch individuelle Gesundheitsfürsorge- und Nachsorgeangebot zu stärken, erläuterte der stellvertretende Fraktionsvorsitzende.

„Der Kampf gegen sexualisierte Gewalt gegen Kinder und Jugendliche ist aber nicht nur ein polizeilicher Kampf, sondern er muss in allen gesellschaftlichen und staatlichen Bereichen, in Vereinen, Verbänden, Bildungseinrichtungen und Kirchen geführt werden. Dazu bedarf es einer Gesamtstrategie zur entschlossenen und entschiedenen Bekämpfung dieser unerträglichen Kriminalität. Diese gilt es nun von Seiten der Landesregierung zu erarbeiten“, so Brockmann.

Zum Abschluss der Rede sagte der Abgeordnete: „Lassen Sie mich abschließend noch ein Wort an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Polizei und Justiz, die in diesem Kriminalitätsfeld tätig sind, richten. Uns allen, und ich glaube, ich darf dies im Namen aller sagen: Uns alle eint der große Respekt und die große Dankbarkeit, dass sie diesen schwierigen Job ausüben. Dies ist nicht selbstverständlich. Sie haben unsere Wertschätzung und wir werden alles dafür tun, dass sie erfolgreich ermitteln können und dabei gesund bleiben.“

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