Es braucht kein zweites Welcome-Center!

In seiner heutigen Rede zum FDP-Antrag, der eine Errichtung eines zweiten Welcome-Centers an der Westküste forderte, betonte der Wirtschaftspolitiker Rasmus Vöge für die CDU-Fraktion die Bedeutung der geplanten Ansiedlung des Batterieherstellers Northvolt in Dithmarschen.

Mit über 3.000 Arbeitsplätzen handele es sich um die größte Industrieansiedlung der letzten Jahrzehnte in Schleswig-Holstein. „Das ist ein großer Erfolg für das ganze Land und das Ergebnis parteiübergreifender Zusammenarbeit im Landtag, in der Landesregierung und vor Ort in Dithmarschen“, erklärte Vöge. Die Ansiedlung bringe jedoch auch große Herausforderungen mit sich, vor allem im Bereich Infrastruktur, Wohnraum und Fachkräftegewinnung.

Vöge betonte, dass der Bedarf an qualifizierten Arbeitskräften nicht allein aus der Region gedeckt werden könne. Es sei entscheidend, auch international um Fachkräfte zu werben. „Schleswig-Holstein ist dafür gut aufgestellt“, so Vöge und verwies auf das kürzlich eröffnete Welcome-Center in Kiel, das ein umfassendes Serviceangebot für internationale Fachkräfte sowie für kleine und mittlere Unternehmen bereithalte, die auf Fachkräfte aus dem Ausland angewiesen seien.

„Wer grundsätzlich Interesse am Norden hat, landet in Kiel und ich meine ernsthaft, dass wir in Zeiten der globalisierten Welt und der vernetzten Volkswirtschaften davon ausgehen können, dass ein Ingenieur aus dem europäischen Ausland, den USA, Indien oder Fernost sich nicht abschrecken lässt, nach Deutschland zu kommen, weil es in einem Abstand von 75 km keinen zweiten Standort des Welcome-Centers gibt“, so Vöge.

Ein zweiter Standort in Heide sei aus seiner Sicht nicht notwendig. Er wies darauf hin, dass das Zentrum in Kiel auch noch nicht voll ausgelastet sei. „Ein weiterer Standort wäre aktuell nicht sinnvoll“, sagte Vöge. Stattdessen müsse man dafür sorgen, dass das bestehende Welcome-Center ein Erfolg werde und seine Angebote bei Bedarf weiter ausbaue.

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