Einbürgerung steht nicht am Anfang, sondern am Ende eines Integrationsprozesses
Einbürgerung steht nicht am Anfang, sondern am Ende eines Integrationsprozesses
Auf Antrag der SPD-Fraktion hat der Landtag heute über das Staatsbürgerschaftsrecht debattiert. Medien hatten hier in den vergangenen Wochen darüber berichtet, dass es Pläne der Ampel-Koalition in Berlin gibt, deutlich früher als bisher die deutsche Staatsbürgerschaft annehmen zu können.
„Wer hier arbeitet, muss hier auch nach einem gelungenen Integrationsprozess vollständig teilhaben können. „Nach“ ist hier das Stichwort. Für mich ist klar, dass die Einbürgerung nicht am Anfang, sondern am Ende eines Integrationsprozesses steht, für den Sprachkenntnisse, Bildung, berufliche Eingliederung, gesellschaftliche Teilhabe sowie staatsbürgerliche Kenntnisse und ein Bekenntnis zur freiheitlichen demokratischen Grundordnung besonders wichtig sind“ zeigt die migrationspolitische Sprecherin der CDU-Landtagsfraktion, Seyran Papo, in ihrer Rede zum Antrag für ein modernes Staatsangehörigkeitsrechts.
Integration sei schon immer ein Geben und Nehmen und keine Einbahnstraße, stellte Papo fest. Deshalb sei sie auch stolz, dass Schleswig-Holstein dies erkannt habe und sich bemühe ein attraktiver Standort für die dringend benötigten Fachkräfte aus dem Ausland zu sein.
„Die deutsche Staatsbürgerschaft ist wertvoll. Wenn mehr Menschen diese erhalten, wird sie jedoch nicht weniger wertvoll“, betonte Papo. Weiter führte sie aber aus: „Es ist dennoch wichtig, dass die Vermeidung von Mehrstaatigkeit bestehen bleibt.“ So sei sie selbst stolz, sich für die deutsche Staatsbürgerschaft entschieden zu haben.