Die Quote ist gut, aber wir geben uns noch nicht zufrieden
In der heutigen Plenartagung des Schleswig-Holsteinischen Landtags beschäftigten sich die Abgeordneten mit der Schwimmfähigkeit von Schülerinnen und Schülern in der 6. Klassenstufe. Für die CDU-Fraktion sprach der stellvertretende Fraktionsvorsitzende und bildungspolitische Sprecher, Martin Balasus.
Zu Beginn seiner Rede übte Balasus Kritik an der FDP-Fraktion. Diese würde mit der mehrfachen Themensetzung Defizit bei der Schwimmfähigkeit von Schülerinnen und Schülern auf die Tagesordnung versuchen, die Stimmung im Land anzuheizen.
Im Gegensatz dazu habe Schwarz-Grün gehandelt, um die Defizite zu beheben.
„Die Landesregierung fördert mit der modifizierten „Schwimmlern-Offensive Schleswig-Holstein“ zusätzliche Schwimmkurse, die Aus- und Fortbildung von Übungsleiterinnen und Übungsleitern bei der DLRG und auch die Maßnahmen in diesem Bereich beim Schwimmverband SHSV und beim DRK“.
Ursächlich für das Defizit sei der Mangel an Übungsleiterinnen und Übungsleitern, die sich während der Pandemie zurückgezogen haben. Aktuell gibt es jedoch immer noch bis zu 10.000 Kinder ohne eine Schwimmausbildung.
„1,5 Millionen Euro sind in den letzten fünf Jahren in die Schwimmausbildung und Ausbildung von Übungsleitern geflossen. Im Zeitraum von Juni 2021 bis zum Juli 2023 haben über 15.000 Teilnehmer von 1400 Kursen der DLRG und der Schwimmvereine des SHSV profitieren können. Dazu kommen noch zahlreiche Anstrengungen aus dem Bildungsbereich, mit dem Ziel, Schwimmunterricht auch in der Fläche stattfinden zu lassen. Man sucht z.B. dort, wo kein Schwimmunterricht stattfinden kann, nach kreativen Lösungen: Lehrer lassen sich weiterbilden, Kooperationen entstehen, Kompaktangebote werden in Anspruch genommen“, so Balasus.
Die größte Herausforderung bei der Schwimmausbildung läge allerdings weiterhin bei der flächendeckenden Verfügbarkeit von Schwimmsportstätten im Land. Doch auch hier liefert die Landesregierung mit der Förderung kommunaler Sportstätten.