Die psychotherapeutische Ausbildung und Versorgung sicherstellen
Die psychotherapeutische Ausbildung und Versorgung sicherstellen
Am letzten Tag der Plenarsitzung wurde auf Antrag der Regierungsfraktionen auch über die Aus- und Weiterbildung von Psychotherapeuten debattiert. Der gesundheitspolitische Sprecher Hauke Hansen machte dabei deutlich, dass der Bedarf an Psychotherapeuten schon jetzt sehr hoch sei. Die Situation mit bereits langen Wartezeiten auf einen Termin dürften durch Probleme bei der Aus- und Weiterbildung nicht noch verschärft werden. Denn:
„Nach dem alten Modell gab es die Approbation erst nach der Weiterbildung. Das bedeutet in der Folge, dass bislang, also nach dem alten Modell, Kliniken, Praxen und Institutionen ausgebildete Psychotherapeutinnen und -therapeuten für die Zeit der vorgeschriebenen Ausbildung zu sehr geringen Bezügen, quasi als Praktikanten, anstellen konnten, da diese bisher keine Approbation hatten.“
Hier setze der Antrag an: „Wir müssen auf Bundesebene für eine möglichst schnelle gesetzliche Anpassung werben, um die Ausfinanzierung der Weiterbildungsstrukturen im ambulanten, stationären und institutionellen Bereich sicherzustellen.“
Am Ende stellt Hansen fest: „Wir alle sind uns einig, dass Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten für eine umfassende psychotherapeutische Versorgung unserer Bevölkerung dringend erforderlich sind. Lassen Sie uns heute unseren Teil dazu beitragen, dass den Studierenden für die Zukunft Sicherheit gegeben wird, wie sie unter fairen Bedingungen ihr Berufsziel erreichen, damit wir auch zukünftig die psychotherapeutische Versorgung in Schleswig-Holstein sicherstellen können.“