Die Landesstraßenstrategie ist ein Erfolgsprojekt
Die Landesstraßenstrategie ist ein Erfolgsprojekt
Zum Beginn der heutigen Plenartagung hat Verkehrsminister Claus Ruhe Madsen einen Bericht zur Landesstraßenstrategie gehalten und dabei den Erfolg der vergangenen Jahre und die Fortschreibung des Projekts für die kommenden Jahre vorgestellt. In der Plenardebatte sprach dazu der verkehrspolitische Sprecher Lukas Kilian.
„Ich möchte zunächst dem Minister für seinen vorgelegten Bericht danken. Ganz besonders möchte ich auch den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des LBV für ihre Arbeit danken.
Die Landesstraßenstrategie ist ein Erfolgsprojekt. Schon unter Jamaika haben wir gezeigt, die Verrottung des Straßennetzes ist vorbei.“
Während das Landesstraßennetz unter der Küstenkoalition in zwei Netze aufgeteilt und 2/3 der Straßen faktisch aufgegeben worden seien, sei die Landesregierung diese Herkulesaufgabe ab 2027 entschlossen angegangen. Geplant war dabei die Sanierung von 900 km, nach fünf Jahren seien 542 Kilometer geschafft. Es sei nun an der Zeit gewesen, das Landesstraßenprogramm zu aktualisieren.
„Ich finde es richtig, dass wir uns auf die Lebenszykluskosten konzentrieren. Das würde auch jeder private Eigentümer tun. Wir haben mit Steuergeldern umsichtig umzugehen, das heißt auch, dass jeder ausgegebene Euro zur maximalen Haltbarkeit beitragen muss.“
Gleichzeitig habe man nun die großen Projekte vor sich.
„Der Minister hat es gesagt, die Baustellen werden länger dauern, das heißt auch die Sperrungen werden länger“, so Kilian.
Auch deswegen mache es wenig Sinn, jetzt noch mehr Geschwindigkeit zu fordern. Man sehe ja, was in anderen Bundesländern – teils bewusst - für ein Verkehrschaos mit Baustellenprogrammen angerichtet werde. Das wolle man in Schleswig-Holstein nicht.
„Gleichzeitig wollen wir weiter anpacken: Bis 2027 sollen 564 Kilometer Landesstraßen auf Vordermann gebracht werden, an denen 242 Kilometer Radwege verlaufen, die zu 90 Prozent ebenfalls sanierungsbedürftig sind. Es ist ein Erfolgsprogramm, dass wir Straßen und Radwege zusammendenken. Wir werden zusätzlich 100 Millionen über fünf Jahre für Radwege zur Verfügung stellen. Auch das ist dringend nötig – und wird angepackt.“