Die Bildung hat höchste Priorität!

Die Bildung hat höchste Priorität!

Der schleswig-holsteinische Landtag debattierte heute unter anderem über das Thema Bildung. Zu Beginn stand dabei die Leseförderung im Fokus. Die Landtagsabgeordnete der CDU-Fraktion, Anette Röttger, sagte dazu:

„Alle sollten diese beginnende Ferienzeit auch zum Lesen nutzen und sich jetzt schon mal die Sommerlektüre aussuchen. Mit unserem Antrag zur Weiterentwicklung der Leseförderung zeigen wir, wie wichtig Spracherwerb und Lesekompetenz sind.“

Nicht nur die bestehenden Angebote in den Bibliotheken im Land, sondern auch viele ehrenamtliche Initiativen von den Bücherpiraten bis hin zu Lesementoren würden sich um Leseförderung kümmern. Leider habe die Lesefreude von Schülerinnen und Schülern deutlich abgenommen, darauf weise die jüngste PISA- Sonderstudie der OECD hin.

„Im Landeshaushalt haben wir zusätzliche 100.000 Euro eingestellt, um das Lesen zu fördern. Denn nur diejenigen, die sinnerfassend lesen können, werden Lesefreude entwickeln und sich so selbständig weiterbilden. Das wollen wir fördern, denn nach wie vor gilt: Wer lesen kann, ist klar im Vorteil“, so Röttger.

Darüber hinaus wurde das zurückliegende Schuljahr mit den erheblichen Herausforderungen und Auswirkungen thematisiert. „Ich möchte an dieser Stelle allen Beteiligten im schulischen, im außerschulischen aber auch im häuslichen Bildungsbereich ausdrücklich danken. Sie alle haben sich mit viel Kraft und Kreativität in kürzester Zeit immer wieder auf gravierende und immer neue pandemiebedingte Veränderungsprozesse eingelassen. Sie haben nicht nur dazu beigetragen, das Beste aus der jeweiligen Situation der Pandemie zu machen und verantwortungsvoll den Lernfortschritt und Lernerfolge von Schülerinnen und Schülern unterstützt. Sie sind es, die den Schulalltag mit Leben füllen, junge Menschen motivieren, Lernbereitschaft und Lernfreude erzeugen. Sie sind es, die zeigen, dass Bildung höchste Priorität hat“, so die Abgeordnete.

Die Bildungsministerin Karin Prien und ihrem Haus sei es gelungen, auf Bundesebene weitere erhebliche finanzielle Mittel für den Aufholprozess nach Corona aus der Bildungs- und Sozialmilliarde des Bundes einzuwerben. Schleswig-Holstein könne in diesem Zuge rund 68,5 Millionen Euro bereitstellen, von denen 50 Millionen Euro aus Bundesmitteln kämen sowie 18,5 Millionen Euro vom Land.

Darauffolgend sprach Anette Röttger über die Aussichten für das kommende Schuljahr: „Das nächste Schuljahr soll in Präsenz stattfinden. Das ist eine gute Perspektive und richtig. Mit zunehmender Digitalisierung haben sich auch der Schulalltag und das Lernen verändert. Dies erfordert einen längeren Schulentwicklungsprozess mit einem breiten Dialog hin zu einem klugen pädagogisch- didaktischen Umgang mit digitalen Lehr- und Lernmitteln.“

Zu guter Letzt: „Lernchancen SH“, ein Unterstützungsprogramm, das bereits in den Sommerferien beginnt. Aktuell sind 130 Schulen beteiligt und weitere 40 planen dies noch. „Schülerinnen und Schüler sind gefordert, diese Angebote zu nutzen, damit aus Ihnen die so notwendig gebrauchten und gut ausgebildeten Fachkräfte von morgen werden. Die Angebote sind da. Jetzt dürfen sie genutzt werden“, so die Abgeordnete abschließend.

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