Der Mensch steht im Mittelpunkt
Der Mensch steht im Mittelpunkt
Heute stand das Thema „Schulische Inklusion“ auf der Tagesordnung des Schleswig-Holsteinischen Landtages. Für die CDU-Landstagsfraktion sagte Anette Röttger: „Heranwachsende Menschen, die beeinträchtigt sind, haben besondere Bedürfnisse. Der richtige und individuell passgenaue Umgang ist anspruchsvoll und erfordert ein breites Netzwerk. Gute Bildungsqualität entsteht dort, wo man sich auf Augenhöhe begegnet und alle Beteiligten gut einbindet.“
Kinder und Jugendliche brauchten passende Entwicklungsräume, in denen Zeit und vertraute, professionelle Lehrkräfte und Unterstützer vorhanden seien. Das sei die Richtschnur für den Weg in eine inklusive Gesellschaft. „Wir finden, die höchste Inklusionsquote, wie wir sie in Schleswig-Holstein im bundesweiten Vergleich haben, gut und richtig. Förderzentren mit Schülerinnen und Schülern halten wir aber für ebenso nötig und erforderlich. Unser Credo bleibt: So viel gemeinsame Beschulung wie möglich, so viel individuelle Unterstützung wie nötig. Bei uns steht der Mensch im Mittelpunkt. Es geht um individuelle und passgenaue Angebote“, so die Abgeordnete.
Schule brauche Platz, Personal und Professionalität, um individuelle und passgenaue Angebote für jeden Schüler und jeder Schülerin anbieten zu können. Das sei die Richtschnur des Handelns. In dieser Legislaturperiode sei diesbezüglich vieles umgesetzt worden. Röttger erläuterte: „Wir haben für mehr und gut ausgebildetes Personal gesorgt. In den Jahren 2018 bis 2024 schaffen wir in Schleswig-Holstein insgesamt 490 neue Stellen für Sonderpädagogen. Seit dem Schuljahr 2018/19 findet jedes Jahr ein Aufwuchs von 70 zusätzlichen Stellen für Sonderpädagogen statt. Auch den entsprechenden Studiengang in Flensburg haben wir 2018 personell verstärkt.“
Menschen mit Behinderungen seien zu Bildungsfachkräften ausgebildet. Außerdem seien erhebliche zusätzliche Planstellen für Sonderpädagogen geschaffen und Module für den Quer- und Seiteneinstieg entwickelt worden.
Die Abgeordnete abschließend: „Aber Schule kann am Ende nur einen Teil einer inklusiven Gesellschaft lösen und verantworten. Inklusion bleibt eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, an der sich ein jeder von uns beteiligen kann, mit Zeit, mit Raum oder mit vertrauensvollen Gesprächen.“