Das Perspektivschulprogramm ist ein voller Erfolg!
Das Perspektivschulprogramm ist ein voller Erfolg
Der schleswig-holsteinische Landtag debattierte heute über das Perspektivschulprogramm. Der bildungspolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Tobias von der Heide sagte dazu:
„Mitten in einer reichen Gesellschaft ist Kinderarmut mit allen Folgen ein Problem, das es mitten unter uns gibt. Das können und dürfen wir nicht akzeptieren. Kinderarmut kann man über viele Wege bekämpfen. Ein sehr wichtiges Ziel ist, dass wir Bildungschancen ermöglichen. Dafür haben wir das Perspektivschulprogramm auf den Weg gebracht.“
Mit diesem Programm wolle man an den Schulen Ungleiches nicht mehr gleich behandeln. Dabei helfe der neugeschaffene Sozialindex, der in dieser Form bundesweit einmalig ist und sagt, wo Hilfe am notwendigsten ist. Das Perspektivschulprogramm sei ein echter Beitrag für bessere Bildung und bildungs- sowie sozialpolitisch ein großer Erfolg der Jamaika-Koalition, so Tobias von der Heide. Schleswig-Holstein sei das erste Flächenland, das sich auf diese Art und Weise um Schulen in belasteten Stadtteilen kümmert.
Beim Perspektivschulprogramm sei es außerdem gelungen, aus einer Landesinitiative eine bundesweite Maßnahme zu machen. 4.000 Schulen im Bund sollen auf gleiche Art in den kommenden Jahren unterstützt werden.
„Das Perspektivschulprogramm hilft auch, die Folgen der Corona-Pandemie zu dämpfen. Aber es ist schon heute klar, dass wir alle diese psychosozialen Folgen nicht alleine in der Schule bewältigen können. Wir haben hervorragende Beratungsstellen, die sich auf spezifische Probleme und Krankheitsbilder spezialisiert haben. Dazu gehören Depressionen, Essstörungen, Suchterkrankungen, Angehörigenbegleitung und Traumabehandlungen, um nur einige Beispiele zu nennen. Schule kann diese Probleme nicht allein mit einem schulpsychologischen Dienst oder Schulsozialarbeit bewältigen. Mir ist wichtig, dass wir diese Expertise in die Unterstützungssysteme mit einbinden und wir Schulen hier die Zusammenarbeit erleichtern. Auch das erfordert zusätzliche Mittel“, so der Abgeordnete.
Und schließlich wolle man Frühintervention und Prävention stärken. Je früher Probleme erkannt werden, desto besser könne geholfen und schlimmere Entwicklungen verhindert werden. Der Bildungsexperte erläuterte: „Hier ist das Projekt ProJung durch das Zentrum für Integrative Psychiatrie am Universitätsklinikum Schleswig-Holstein zu nennen, das uns auch schon im Bildungsausschuss vorgestellt wurde. Das große Ziel dieses Projektes ist es, die Resilienz für Krisen und belastende Situationen zu stärken. Das hilft uns in der Folge nicht nur bestehende Probleme zu bewältigen, sondern auch für die Zukunft vorzusorgen.“
Das Perspektivschulprogramm und unsere Maßnahmen gegen psychosoziale Folgen von Kindern und Jugendlichen mache deutlich, dass auch die Schwächsten in der Gesellschaft in Blick genommen werden. „Kinder und Jugendliche brauchen unsere Unterstützung. Und sie bekommen auch unsere Unterstützung. Das ist unser gemeinsames politisches Ziel hier im schleswig-holsteinischen Landtag“, so Tobias von der Heide abschließend.