Das ist gute Frauenpolitik!
Das ist gute Frauenpolitik!
„Wir bitten die Landesregierung, eine rasche Umsetzung zu unterstützen“, so Katja Rathje-Hoffmann zur vom Ministerium in Auftrag gegebene Bedarfsanalyse der Hilfsangebote für gewaltbetroffene Frauen in Schleswig-Holstein.
Zuallererst falle beim Lesen der Studie ins Auge, dass es eine deutliche Unterversorgung mit Frauenhausplätzen in den Kreisen Nordfriesland und Schleswig-Flensburg gebe.
„Es finden intensive Gespräche mit den Kommunen und den Trägern von Frauenfacheinrichtungen statt, um die notwendigen Anpassungsbedarfe zu ermitteln. Basis ist hier die vorliegende Analyse, wobei wir die aktuelle Entwicklung berücksichtigen müssen. Wir wollen schrittweise ein nachvollziehbares und transparentes Finanzierungssystem entwickeln. Und ganz wichtig in diesem Zusammenhang ist, sicherzustellen, dass es für keinen der bisherigen Fördergeldempfänger / innen - bei unveränderten Bedingungen des Fördergegenstandes – zu einer Reduzierung der vom Land gewährten Fördermittel kommt!
Wir bitten die Landesregierung zudem zu prüfen, wie die bestehenden Frauenhausplätze im Land aufgestockt werden können!“
Das Ziel sei definiert: Für eine bedarfs- und möglichst flächendeckende barrierefreie Frauenhausversorgung im ganzen Land zu sorgen. Gleichberechtigt sorgte man ebenfalls für eine flächendeckende Verbesserung bei den Frauenfachberatungsstellen in Schleswig-Holstein. Gerade die Corona-Krise habe gezeigt, dass diese Art der niedrigschwelligen Eingangsberatung den Frauen wirklich helfe.
Die technische Aufrüstung im Beratungswesen verhelfe gerade in Pandemie-Zeiten Frauen zu dem Zugang zum gesamten Hilfssystem gegen Gewalt an Frauen und ihren Kindern. Zudem stärke Jamaika das Kooperations- und Interventions-Konzept (KiK) in allen Kreisen und kreisfreien Städten. Hier sei eine Verdoppelung der Förderung geplant.
Rathje-Hoffmann: „Gemäß der Bedarfsanalyse werden wir die 30 Corona Sofortplätze verstetigen und weitere Bedarfe ermitteln. Zudem setzen wir das erfolgreiche Projekt, Frauen_wohnen fort. Bis Ende letzten Jahres konnten über 600 Frauen dadurch den Weg zur eigenen Wohnung finden. Zudem steht eine Erhöhung der Platzkostenpauschale und eine jährliche Dynamisierung von 2,5% der Landeszuschüsse an.“
Die CDU begrüße die zügige Umsetzung der in der Studie ermittelten Bedarfe und die damit verbundene erforderliche Anpassung der Landesförderung im Rahmen der Finanzierung über das Finanzausgleichsgesetz (FAG). Frauenhäuser, Frauenfachberatungsstellen, Contra, Mixed Pickles, das KiK-Netzwerk sowie der Landesverband der Frauenberatungsstellen erhielten künftig insgesamt 1,3 Mio. Euro mehr vom Land bei einer Fördersumme von 7,6 Mio. Euro.