Coaching-Angebote spielen eine sehr wichtige Rolle
In der heutigen Debatte des schleswig-holsteinischen Landtags hat die Abgeordnete Wiebke Zweig die Bedeutung der Coaching-Angebote an Schulen hervorgehoben. Zweig führte aus, dass Jugendliche heutzutage mit einer Vielzahl an Möglichkeiten und Fragen hinsichtlich ihrer beruflichen Zukunft konfrontiert seien: „Noch nie hatten junge Menschen so viele Möglichkeiten wie heute. Aber vermutlich auch noch nie so viele Fragen.“
Die Bildungspolitikerin betonte, dass die berufliche Orientierung eine zentrale Aufgabe der Schulen sei und durch vielfältige Coaching-Angebote unterstützt werde. Diese Angebote helfen den Schülern, ihre eigenen Stärken und Potenziale zu erkennen und fundierte Entscheidungen für ihre berufliche Zukunft zu treffen. „Durch stärkenorientierte Bedarfsanalysen lernen die Jugendlichen ihre eigenen Stärken und Potenziale besser kennen,“ so Zweig.
Die berufliche Orientierung sei als verbindliche Querschnittsaufgabe in allen Schulfächern integriert und fördere die individuellen Stärken, Interessen und die Motivation der Schüler. Eine alters- und entwicklungsgerechte Förderung von Selbstwirksamkeit, Aktivierung und Eigenverantwortlichkeit der Schüler sei hierbei von besonderer Bedeutung.
Ein systematisches Schulkonzept mit vielfältigen und ausgewogenen fächerübergreifenden Angeboten unterstütze die Schüler in ihrem Orientierungsprozess und der Entwicklung ihrer Berufswahlkompetenz. „Folglich kommt den Coaching-Angeboten eine sehr wichtige Rolle in der schulischen beruflichen Orientierung zu,“ erläuterte Zweig weiter.
Die Abgeordnete hob auch das „Handlungskonzept STEP“ hervor, das sicherstellt, dass beeinträchtigte und schwerbehinderte Jugendliche die notwendige Unterstützung durch Coaching-Kräfte bereits ab der allgemeinbildenden Schule erhalten. Zudem wies sie auf das bundesweit einzigartige Modellprojekt „ÜSB-INKLUSIV“ hin, das Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf den Übergang in den ersten Arbeitsmarkt erleichtert.
Die Erfolge der Coaching-Angebote seien laut Zweig deutlich: Seit 2021 nahmen 4.784 Schüler am „Handlungskonzept STEP“ teil, von denen 3.569 das Programm bereits abgeschlossen haben. Mehr als drei Viertel der teilnehmenden Schüler erreichten eine nachhaltige Anschlussperspektive, und rund 80 Prozent der Schüler konnten trotz anfänglicher Schwierigkeiten ihren Ersten Schulabschluss (ESA) erfolgreich absolvieren.
Abschließend betonte Wiebke Zweig: „Coaching-Fachkräfte werden weiterhin zwingend gebraucht, um auch den Fachkräftemangel abzubauen.“