Blaulichtfamilie entlasten und Einsatzkräfte stärken
Blaulichtfamilie entlasten und Einsatzkräfte stärken
„Wir haben Waldbrandstufe 4 von 5 erreicht. Und Hilfe ist zwingend notwendig“, führte Wiebke Zweig in ihrer heutigen Rede zum schwarz-grünen Gesetzentwurf für mehr Brandschutz und Hilfeleistung für Feuerwehren. Die feuerwehrpolitische Sprecherin der CDU-Fraktion erklärte dabei, dass sich mit dieser Gefahrenstufe auch die Einsätze für die fast 51.000 freiwilligen Feuerwehrleute im Land verändern. Dabei sei es essenziell, dass die Ehrenamtlerinnen und -amtler für ihre Einsätze bestmöglich ausgebildet sind, so Zweig, und verwies auf die Nachwuchsarbeit und die Ausbildung der 446 Jugendfeuerwehren im Land. Dort würden Jugendliche grundlegende Verhaltensweisen und die Bedeutung von Werten und Normen erlernen.
„Die Belastung unserer Einsatzkräfte ist enorm. Der Personalmangel erfordert dabei Nachwuchs. Dieser kommt in der Regel aus der Jugendabteilung. Und genau dieser erforderliche Nachwuchs hat dabei das Recht von uns Rückendeckung zu erhalten, die notwendig ist“, betonte Zweig.
Die Ausbildung der Jugendfeuerwehrleute werde von den Jugendwarten und Betreuern durchgeführt. Diese Arbeit und ihr Aufwand müsse dringend besser entschädigt werden, stellte Zweig klar.
Die Verpflichtung der Landesfeuerwehrschule, allen Mitgliedern der öffentlichen Feuerwehren eine entsprechende Fachausbildung zu vermitteln, gelte auch für die Jugendabteilungen. Dabei stoße die Landesfeuerschule jedoch häufig an die Grenzen ihrer Kapazität, weshalb der Landesfeuerwehrverband sehr erfolgreich die Ausbildung der Jugendlichen und Ausbilder unterstütze.
Mit dem Gesetzentwurf werde der Verband als Ausbildungsträger nun anerkannt, damit beispielsweise die Ausbilder und Betreuer nicht mehr Urlaub nehmen müssen, um Lehrgänge veranstalten zu können.
„Wir haben Waldbrandstufe 4 von 5 erreicht, lassen Sie uns das Ehrenamt und insbesondere die Blaulichtfamilie entlasten statt des Feuers, dass sie beschäftigt anzuheizen“, schloss Zweig somit ab.