Berufsorientierung mit App unterstützen
Berufsorientierung mit App unterstützen
Zwei Jahre lang konnten Schülerinnen und Schüler kaum an Veranstaltungen für die Berufsorientierung teilnehmen. Gerade hier soll es nun individueller werden. Das Mittel dazu soll eine App sein, die bei der Berufswahl unterstützt. Das stellten die Abgeordneten des Schleswig-Holsteinischen Landtages in der heutigen Debatte fest.
Als Berufsschullehrer machte unser CDU-Experte Peer Knöfler deutlich, wie wichtig die berufliche Orientierung für angehende Auszubildende, aber auch Ausbildungsbetriebe sei.
„Für Schülerinnen und Schüler muss der Übergang in die Arbeitswelt individuell, detailliert und spezifisch in der Phase der Berufsorientierung geebnet werden und genau da können wir mit einer App unterstützend ansetzen“, so Knöfler
Mit einer gezielteren Unterstützung könne auch das weitere Ansteigen der unbesetzten Ausbildungsstellen verhindert werden.
„Das ist auch wichtig, um unsere Handwerks- und Dienstleistungsbetriebe, unsere Industrie, unser Sozial- und Gesundheitswesen im Land zu unterstützen und zu stärken! Dazu gehört es, eine gesteigerte gesellschaftliche Wertschätzung gegenüber den Ausbildungsberufen zu schaffen.
Und deswegen ist es wichtig und unabdingbar, eine App auf den Weg zu bringen, die Berufs- und Studienorientierung vereinfacht. Eine App, die in allgemeinbildenden Schulen verwendet wird, damit die Schülerinnen und Schüler keine Scheu haben, sie zu nutzen. Mit einer App kann man ganz bequem von zu Hause den richtigen Beruf herausfinden und freie Praktikums- oder Ausbildungsstellen finden. Wenn meine Interessen eher handwerklicher Natur sind, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass ich als Bürokaufmann unglücklich sein werde. Wenn ich nicht gerne in der Natur unterwegs bin und lieber mit Zahlen und Laptop arbeite, wird Dachdecker definitiv nicht die richtige Berufswahl sein. Zu oft lassen sich Jugendliche von Familie oder gut gemeinten Beratungsgesprächen beeinflussen und entscheiden sich oft für eine falsche Ausbildung“, sagte Knöfler in seiner Rede.