Begrenzung der Zinssätze des KfW Studienkredits

Begrenzung der Zinssätze des KfW Studienkredits

Mit einem KfW Studienkredit soll die finanzielle Situation von Studierenden eigentlich unkompliziert verbessert werden. Doch der Zinssatz auf den Kredit ist in den vergangenen zwei Jahren fast um das Dreifache erhöht worden, was zu einer erheblichen finanziellen Mehrbelastung bei den betroffenen Studierenden führt.

In der heutigen Debatte zu diesem Thema erklärte unsere Sprecherin für Wissenschaft und Forschung, Wiebke Zweig:

„Ein kleines Rechenbeispiel: Bei einer monatlichen Kreditsumme von 500 Euro in dem Zeitraum von dem ersten Semester bis zum Masterabschluss steigt die Belastung für einen Studenten um über 5000 Euro (5374.57 Euro). Eine realistische Rückzahlungssumme liegt durchschnittlich bei 250 – 350 EUR im Monat. Die Mehrbelastung führt somit zu einer Rückzahlungsverlängerung von ca. 18 Monaten. Das bedeutet, das ein junger Mensch 1,5 Jahre zusätzlich länger für seine Ausbildung zurückzahlen muss.“

Das sei Geld, was monatlich fehle, um Investitionen in das eigene Leben zu tätigen.

Viele Studierende hätten nach dem Abschluss sowieso schon Sorgen, ob sie sofort einen Job bekämen und wie sie mit den heute allgemein gestiegenen Lebenskosten, der Anspannung auf dem Wohnungsmarkt und den damit verbundenen finanziellen Schwierigkeiten klarkommen können.

„Um die finanzielle Belastung der Studierenden zu verringern, muss eine Begrenzung der Zinssätze auf ein angemessenes Niveau stattfinden“, so Zweig.

Daher bitte der Landtag die Landesregierung sich auf Bundesebene für die Deckelung der Studienkreditzinsen auf fünf Prozent einzusetzen.

Außerdem bitte man die Landesregierung, sich auf Bundesebene dafür einzusetzen, dass die im Koalitionsvertrag der Bundesfraktionen festgehaltenen Reformen beim Bundesausbildungsförderungsgesetz (BAföG) umgesetzt werden.

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