Bedarfsgerechte, qualitativ hochwertige und zukunftsfähige Gesundheitsversorgung für Alle

In der gesundheitspolitischen Debatte der heutigen Landtagssitzung sagte der gesundheitspolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Hans Hinrich Neve:

„Gesundheit wird in Meinungsumfragen häufig als wichtigster „Wert des Lebens“ genannt, oft vor Werten wie „materielle Sicherheit“ und „Familie“. Für unser aller Gesundheit sind gut aufgestellte und leistungsfähige Krankenhäuser und Universitätskliniken unverzichtbar.

Das hat sich sehr deutlich in der Corona Pandemie gezeigt, in dem die Krankenhäuser und Unikliniken und insbesondere das in ihnen tätige Personal seit nun fast 2 Jahren an seine Belastungsgrenzen geht.“

Daher sei eine auskömmlich und angemessen Finanzierung der Krankenhäuser und Unikliniken unabdingbar. Die finanziellen Auswirkungen der Corona Pandemie dürften nicht zum Problem der Krankenhäuser werden, so der Abgeordnete. Die Abrechnung über Fallpauschalen sei als Misere zu bezeichnen, weil hiermit völlig falsche Anreize gesetzt würden.

„Ziel aller Aktivitäten muss es sein, die Krankenhausversorgungslandschaft so weiterzuentwickeln, dass eine bedarfsgerechte, qualitativ hochwertige und zukunftsfähige Versorgung für alle Bürgerinnen und Bürger ermöglicht wird“, erläuterte Neve.

Der Schlaganfall gehört in Deutschland zur dritthäufigsten Todesursache und ist der häufigste Grund für dauerhafte Behinderungen und Pflegebedürftigkeit. Bei einem Schlaganfall zählt jede Minute. Schätzungsweise knapp zwei Millionen Gehirnzellen sterben nach einem unbehandelten Anfall pro Minute ab.

Der Gesundheitsexperte führte aus: „Die schnelle und richtige Behandlung kann Leben retten und Behinderungen sowie andere Folgeschäden verhindern oder zumindest reduzieren. Auf Schlaganfall spezialisierte Behandlungseinheiten nennt man Stroke Units. In diesen werden Schlaganfallpatientinnen und Schlaganfallpatienten schnell, umfassend, fachübergreifend und hochqualifiziert behandelt.“

In Schleswig-Holstein seinen aktuell 13 Krankenhäuser mit einer überregionalen oder regionalen Stoke Unit durch die Deutsche Schlaganfallgesellschaft zertifiziert. Allerdings würden derzeit nicht alle Schlaganfallpatientinnen und –patienten oder Verdachtsfälle direkt in eine Stroke Unit gebracht. Dadurch gehe viel wertvolle Zeit verloren, was sich auf den Behandlungserfolg der betroffenen Patientinnen und Patienten negativ auswirken würde. Das müsse und solle sich ändern, so der Abgeordnete. Im Krankenhausplan Schleswig-Holstein sollen daher künftig verbindliche Vorgaben für die Versorgung von Schlaganfallpatientinnen und Schlaganfallpatienten gemacht werden.

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