Bauwirtschaft ankurbeln – Wirtschaftswachstum fördern
Zur heutigen Landtagsdebatte zum TOP 20+40 über Investitionsanreize in der Bauwirtschaft und zu den gestrigen Ergebnissen des Vermittlungsausschusses von Bundestag und Bundesrat erklärt der wohnungsbaupolitische Sprecher Michel Deckmann:
„Die Bauwirtschaft steht aufgrund der Baukostensteigerungen, hohen bürokratischen Hürden und gestiegenen Zinsen vor riesigen Herausforderungen. Trotz unverändert hohem Bedarf an neuem bezahlbarem Wohnraum brechen die Aufträge in der Bauwirtschaft in allen Bereichen weg. Ohne Gegenmaßnahmen wird das die Situation am Wohnungsmarkt in den kommenden Jahren sehenden Auges weiter verschärfen.
Schleswig-Holstein setzt bereits mit seiner ausgebauten Förderung des sozialen Wohnungsbaus und der Harmonisierung der Landesbauordnung wichtige Impulse. Mit mehr Förderung, weniger Bürokratie und der Senkung der Baukosten unterstützen wir die Bauwirtschaft und den Wohnungsmarkt im Land. Ein wichtiger Baustein bleibt aber die degressive AfA für Wohngebäude. Diese kann den schwer angeschlagenen frei finanzierten Wohnungsbau wiederbeleben.
Daher bedauere ich es sehr, dass es im Vermittlungsausschuss gestern Abend nicht gelungen ist, ein klares Signal für Entlastungen und neues Wirtschaftswachstum zu setzen. Nur mit einer Breiten Mehrheit wird das Wachstumschancengesetz Ende März den Bundesrat passieren und dann die dringend benötigten Wachstumsimpulse setzen können. Es liegt nun an der Ampel in Berlin, ihren Ankündigungen schnell Taten folgen zu lassen und mit klaren Entlastungsvorschlägen auch für die Landwirtschaft auf die Länder zuzugehen, um damit eine breite Mehrheit für das Wachstumschancengesetz zu sichern“, so Deckmann.